Die Plauderkassen wurden rege genutzt – das zeigt die sechsmonatige Pilotphase. Gespräche wurden vor allem von älteren Menschen genutzt – aber nicht nur.

Shoppen und dabei einen Schwatz abhalten. Das Angebot der Plauderkassen traf ins Schwarze. Die Plauderkassen in der Migros Gundelitor und der TopPharm Apotheke Gellert wurden rege genutzt. Das zeige, dass das Angebot eines niederschwelligen Austauschs im Alltag einem grossen Bedürfnis entspricht, wie es in einer Mitteilung von Gsünder Basel vom Donnerstag heisst.

Die sechsmonatige Pilotphase der Plauderkasse sei extern begleitet und auf Bedarf, Wirkung und Optimierung des Projekts untersucht worden. Aufgrund der erfolgreichen Zwischenbilanz werde die Plauderkasse nun weitergeführt.

Erwartungen übertroffen

Die Nachfrage übertreffe die Erwartungen beider beteiligten Umsetzungspartner, der Migros Gundelitor und der TopPharm Apotheke Gellert. Die Evaluation zeige auf, dass Gespräche mit den Freiwilligen ähnlich häufig wie mit dem Kassenpersonal geführt werden. Zudem erreiche die Plauderkasse – wie erhofft – ältere Menschen in gleichem Masse wie Berufstätige. Für beide Umsetzungspartner bestätige sich ausserdem, dass sich die
Plauderkasse grundsätzlich zweckmässig in den Alltag des Detailhandels einbauen lasse.

«Wir freuen uns sehr über den Erfolg der Plauderkassen. Wir sind davon überzeugt, mit diesem Projekt einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung von Einsamkeit in der Gesellschaft zu leisten», wird Stefanie Näf-Seiler, Geschäftsleiterin Gsünder Basel, in der Mitteilung zitiert.

Ausweitung des Projekts wird geprüft

Aufgrund der erfolgreichen Pilotphase wird die Plauderkasse nun in der Migros Gundelitor und in der TopPharm Apotheke weitergeführt. Zudem werde eine Ausweitung des Projekts geprüft, wie es in der Mitteilung weiter heisst. (jwe)